Aller au contenu principal
  • Deutsch
  • Français
Faire un don
Logo du site
  • Actualités
  • Projets
  • Engagez-vous
  • À propos
fermer
×

Info message

This content has not been translated to Français yet. You are reading the Deutsch version.

Verbindliche Klimaziele für Auto- und Flugverkehr

4. April 2023
Silas Hobi
Silas Hobi

Am 18. Juni 2023 steht die wegweisende Abstimmung über den Klimaschutz in der Schweiz an. Das  Klimaschutzgesetz legt im Wesentlichen den Ab senkpfad für Netto-Null bis 2050 fest. Dem Autoverkehr kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Zusammen mit dem Flugverkehr ist er heute für die Hälfte des Klimaeffekts verantwortlich.

Der indirekte Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative ist ein Meilenstein. Nach dem Bundesrat hat auch das Parlament mit einer breit abgestützten Mehrheit dem Netto-Null-Ziel bis 2050 zugestimmt. Damit erhält das Klimaabkommen von Paris endlich ein verbindliches Gesetz. Auch wenn – abgesehen vom Gebäudebereich – konkrete Massnahmen fehlen, sind die sektoriellen Zwischenziele sowie das Netto-Null-Ziel 2050 ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Verkehr bisher vernachlässigt

In der öffentlichen Berichterstattung lag der Fokus bisher primär auf dem Gebäudebereich. Bei einer genaueren Betrachtung wird aber die Relevanz des Verkehrs augenfällig. Gemäss einer Antwort des Bundesrats auf eine Anfrage von Franziska Ryser, Co-Präsidentin von umverkehR, verursacht nämlich zurzeit der Verkehr die Hälfte des Klimaeffekts. Das mag auf den ersten Blick überraschen, weil unter Verkehr gemeinhin Autoverkehr  verstanden wird. Der Flugverkehr geht dabei jedoch gerne vergessen. Dabei hat es gerade dieser in sich. Neben den CO₂-Emissionen führen nämlich atmosphärische Prozesse dazu, dass die Klimawirkung verdreifacht wird. Dadurch wird der Flugverkehr mit 27 Prozent zum grössten Treiber des schädlichen Klimaeffekts in der Schweiz. Rechnet man den Autoverkehr hinzu, macht der Verkehr somit die Hälfte aus. Und diese Hälfte muss mit dem neuen Gesetz bis 2050 auf Netto-Null reduziert werden.

Hoffen auf ein Technologiewunder

Stopp Greenwashing Banner umverkehR

Der Flugverkehr ist im Klimaschutzgesetz explizit mitgemeint. Das ist äusserst erfreulich. Allerdings fragt man sich, warum die Flugindustrie weiterhin an ihren Wachstumszielen festhält und Ausbaupläne für die Kapazitäten an den Flughäfen vorantreibt, wenn doch der Flugverkehr bis 2050 Netto-Null erfüllen muss. Offensichtlich ist sie geblendet von der Vorstellung, dass die technologische Entwicklung das Problem schon lösen wird.

Dafür gibt es zurzeit aber überhaupt keine Anzeichen. Selbst wenn die kühnsten Prognosen der Airlines zutreffen würden, wäre synthetisches Kerosin frühestens in Jahrzehnten in den gewünschten Mengen verfügbar. Das ist für die Abwendung der Klimakrise zu spät. Das Hoffen auf ein Tech nologiewunder torpediert unterdessen wir kungsvolle Massnahmen im Flugverkehr. Zudem trägt auch synthetisches Kerosin aufgrund der atmosphärischen Prozesse des Flugverkehrs zur Klimaerwärmung bei.

Referendum gegen den Autobahnausbau

Der Bundesrat schlägt dem Parlament vor, mehr als 4 Milliarden für den Ausbau von Autobahnen auszugeben. Das ist an Absurdität kaum zu überbieten. Während im Klimaschutzgesetz fest gelegt wird, dass die CO₂-Emissionen des Autoverkehrs bis 2040 um 57 Prozent und schlies slich bis 2050 um 100 Prozent sinken müssen, will der Bundesrat munter weiter in den Ausbau klimaschädlicher Infrastrukturen investieren.

Dabei ist klar: Wer zusätzliche Strassenkapazität baut, wird mehr Autoverkehr erzeugen. Wie dieser Zuwachs mit den Reduktionszielen einhergehen soll, ist schleierhaft. Darum hat umverkehR im November 2022 die Petition  «Milliarden für Klimaschutz statt für Autobahnen!» mit 26 074 Unterschriften eingereicht und plant das  Referendum gegen den Entscheid, falls das Parlament nicht deutlich nachbessert.

Einreichung Petition Klimaschutz statt Autobahnen

Deutliches Zeichen notwendig

Offensichtlich halten Flug- und Autolobby an ihren profitorientierten Wachstumszielen fest und verunmöglichen damit effektiven Klimaschutz. Darum braucht es endlich ein griffiges Klimaschutzgesetz und ein deutliches Zeichen der Bevölkerung. Damit die gesetzlich verankerten Ziele auch konsequent umgesetzt werden können, müssen nämlich möglichst schnell konkrete Massnahmen folgen. Je höher die Abstimmung am 18. Juni 2023 gewonnen wird, desto mehr Rückenwind erhält eine ambitionierte Klimapolitik. Das ist auch für die  Verkehrswende entscheidend. Denn um die Hälfte des Klimaeffekts bis 2050 auf Netto-Null zu bringen, müssen wir auf kürzere Wege, den Fuss- und den Veloverkehr sowie einen starken ÖV setzen und endlich das  Nachtzugnetz weiter ausbauen. Darum unterstützt umverkehR das Klimaschutzgesetz mit allen verfügbaren Mitteln.

Jetzt das Klimaschutzgesetz unterstützen


Devenir membre et recevoir le bulletin.



Klima
umverkehRen

Articles en lien

Des autoroutes bientôt écologiques?

E-Auto Ladestation
12. avril 2024

Ceux qui prétendent qu’avec les voitures électriques le trafic motorisé sera bientôt neutre en CO2 ne tiennent compte ni de l’impact à la production des batteries, ni de l’effet rebond.

En savoir plus

Trafic induit: une vérité qui dérange

Induzierter Verkehr
7. avril 2024

Dites à Albert Rösti que lorsqu’on agrandit les routes, on récolte davantage de trafic et il vous répondra: «C’est faux!». Pourtant, cette réalité a été attestée scientifiquement à d’innombrables reprises. Rappel.

En savoir plus

Jeter l’argent par les fenêtres de la voiture?

Évolution relative des prix des modes de transport
31. mars 2024

Les routes coûtent cher et les dommages provoqués par le trafic qui y circule ne sont pas pris en compte. La concurrence avec les transports publics est déloyale et le prix des billets explose. Un tournant est indispensable.

En savoir plus

Résistances locales contre les monstres projets d’autoroutes

Projekte Autobahnausbau
3. octobre 2023

Le Parlement a validé un paquet de 5,3 milliards pour des projets d'extension d'autoroutes à Genève/Nyon, Berne, Bâle, Saint-Gall, et Schaffhouse. Dans les régions concernées, la résistance s'organise.

En savoir plus

Un espace public pour toutes et tous

Kreuzung Schwamendingenstrasse und Überlandstrasse in Zürich
30. janvier 2023

Pour le lobby automobile, il est normal que la majeure partie de l’espace public soit réservée aux voitures. C’est avec cette arrogance qu’actif-trafiC veut rompre. Nos initiatives Climat urbain y contribuent largement.

En savoir plus

Associer féminisme et mobilité d’avenir

Destroy Patriarchy not the Planet
23. novembre 2022

Durant des décennies, les planificateurs ont transformé nos villes pour faire place à la voiture. Les enfants, les personnes âgées ou à mobilité réduite et les personnes qui effectuent un travail de soin non rémunéré sont particulièrement touché·es.

En savoir plus

Berne est dans les starting-blocks, Saint-Gall a franchi la ligne d’arrivée

Rue Dancet à Genève avant et après l'initiative
17. mars 2022

14 mois seulement après le lancement de l’initiative Climat Urbain à Saint-Gall, nous fêtions un premier succès : le parlement de la ville a adopté un contre-projet satisfaisant. Ce succès n’est pas une raison pour nous reposer sur nos lauriers.

En savoir plus

Reprendre possession des rues - Bulletin actif-trafiC N° 132

Illustration Karl Jilg
13. décembre 2021

Durant des siècles, l’espace public était utilisé par la population et foulé du pied. Ce n’est qu’au cours du dernier siècle que les piéton·nes ont été relégué·es aux marges que constituent les trottoirs. Il est grand temps de reconquérir cet espace.

En savoir plus

Une retraite active après 18 ans chez actif-trafiC - Bulletin actif-trafiC N° 131

Andréa le jour du dépôt de l’initiative Climat urbain à Genève
25. octobre 2021

Andréa von Maltitz, co-secrétaire pour la Suisse romande, est la première personne à prendre sa retraite chez actif-trafiC (fin juillet 2021).

En savoir plus
  • Première page « Premier
  • Page précédente ‹‹
  • …
  • 2
  • 3
  • 4
  • Page suivante ››
  • Dernière page Dernier »

À propos d’actif-trafiC

actif-trafiC est une association écologiste axée sur une politique des transports durable qui ne dépend d’aucun parti politique. Nous défendons une mobilité d’avenir respectueuse de l’environnement et socialement juste.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Banque: PostFinance
Numéro de clearing: 0900

actif-trafiC

actif-trafiC
rue des Savoises 15
Case postale
1211 Genève 8
Suisse

+41 79 781 42 36

info@actif-trafic.ch
https://www.actif-trafic.ch

  • FAIRE UN DON
  • Inscription à la newsletter
  • Mentions légales
  • Protection des données
  • Contact
To top

© Copyright 2023 actif-trafiC. All rights reserved.